Familie Karl Frank und (1) Olga, geb. Jacoby,
(2) Irma, geb. Tobias
Adresse:
Weseke Nr. 16, eigenes Haus
Beruf:
Besonderheiten:
Karl Frank war Metzger und Viehhändler
Karl Frank war der drittälteste Sohn von Moses Frank, der mit seiner Frau Johanna, geb. Landau vor 1873 aus Velen nach Weseke zog. Moses betrieb eine Metzgerei und einen Viehhandel, den Karl weiterführte.
Karl Frank heiratete Olga Jacoby aus Montabaur, sie starb mit 35 Jahren in Münster an einem Nierenkrebsleiden. Sie hinterließ eine Tochter, Hannelore. Karls zweite Frau stammte aus Oberbieber im Harz. Eine Tochter, Marga und ein Sohn, Manfred, wurden in Weseke geboren. Die fünfköpfige Familie deportierten die Nationalsozialisten im November 1941 nach Riga. Hier erlitt Irma eine wahrscheinlich absichtlich herbeigeführte Fehlgeburt. Karl starb, als er versuchte, Medizin und Nahrung für seine Familie zu besorgen. Irma, ihre beiden eigenen Kinder und Karls Schwestern, die ebenfalls nach Riga deportiert worden waren, starben in den Gaskammern oder auf dem Weg dahin. Hannelore überlebte als Einzige dieser Familie. Zunächst musste sie, 14-jährig, Zwangsarbeit in Riga verrichten. Sie überstand Transporte in andere Lager und kam 1945 durch die Befreiung ihres Lagers auf freien Fuß. Ab 1947 lebte sie in den USA. Hier heiratete sie, bekam drei eigene Töchter und starb im März 2009.
Familie Moses
Olga Jacoby, (1. Ehefrau von Karl)
Tochter Hannelore aus 1. Ehe
Irma, (2. Ehefrau von Karl)
Karl Frank
Manfred (Fredie) und Marga, die beiden Kinder aus 2. Ehe
Träger: Arbeitskreis "Jüdisches Leben in Borken und Gemen e.V."
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Weseke Nr. 16,
eigenes Haus
Karl Frank war Metzger
und Viehhändler
Besonderheiten