Familie Max Marcus Klaber und Regina, geb. Rosenbaum

Adresse:

Ahauser Str. 21 (Gemen Nr. 221)

Beruf:

Besonderheiten:

Max Klaber meldete 1901 in Borken einen Handel mit technischen Produkten an. 1922 übersiedelte die Firma in einem Neubau mit Halle nach Gemen. Hier kam zu den Handelsprodukten noch Benzin und technische Öle dazu – es entstand eine der ersten Tankstellen im Raum Borken und Gemen.

Max Klaber stammte aus dem Rheinland. Gemeinsam mit seiner Frau, die in Raesfeld geboren war, gründeten sie ihren Hausstand in Borken, bzw. Gemen.

Max war vielfältig interessiert. Er trat dem Alterthumsverein (Vorgänger Heimatverein), dem Sportverein und der Nachbarschaft bei. Im ersten Weltkrieg machte er Erfahrungen mit der Versorgung von Verwundeten. Ab da galt sein Augenmerk verstärkt dem Transport von Verletzten, er entwickelte eine spezielle Liege, die ausgezeichnet wurde.

Die sechs Kinder folgten dem Vater was das sportliche Engagement betraf. Besonders Erich tat sich hervor. Er war einer der talentiertesten Leichtathleten seiner Zeit. Bereits als Zehnjähriger nahm er erfolgreich an den Reichsjugendwettkämpfen teil. Für die Olympiade 1936 in Berlin war er im Vorbereitungskader einer speziellen jüdischen Sportlergruppe. Er machte den Sport zu seinem Beruf als Sportlehrer, den er z. B. in Fürth auch ausübte. Ihm gelang wie seinem ebenfalls sportlich talentiertem Bruder Wilhelm die Flucht nach Amerika.

Die Eltern Max und Regina transportierte man 1939 nach Theresienstadt. In einem ergreifenden Brief versuchen die Eltern ihre Kinder gleichzeitig zu beruhigen und über diese Tatsache zu informieren. Das Ehepaar ermordeten die Nationalsozialisten. Die Tochter Betty hatte man in eine Klinik für Geisteskranke in Sayn bei Koblenz gebracht, wo sie unter schrecklichen Bedingungen 1937 starb. Der jüngste Sohn Herbert flüchtete in die Niederlande und überlebte in verschiedenen Verstecken. Auch die älteste Tochter Erna, die in den Niederlanden verheiratet war, überlebte, im Gegensatz zu ihrem ersten Ehemann.

Es gibt einige weitere Informationen und Literatur zu dieser Familie. Prof. Dr. Lorenz Peiffer aus Westerstede hat die interessante Geschichte von Erich Klaber recherchiert.

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Klaber, klappbare Krankenliege

Max & Regina Klaber

Die Kinder der Klabers

Regina u. Max Klaber vor ihrem Haus u. Firmensitz, ehemals Gemener Str. 221

Brief Theresienstadt

 

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Ahauser Str. 21 (Gemen

Nr. 221)

 

Max Klaber meldete 1901 in Borken einen Handel mit technischen Produkten an. 1922 übersiedelte die Firma in einem Neubau mit Halle nach Gemen. Hier kam zu den Handelsprodukten noch Benzin und technische Öle dazu – es entstand eine der ersten Tankstellen im Raum Borken und Gemen.

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