Familie Oskar Löwenstein und Pauline, geb. Jonas

Adresse:

Ahauser Straße  (Gemen Nr. 171)

Beruf:

Oskar Löwenstein war Händler für Schneiderbedarf und führte das Geschäft seines Vaters fort, gemeinsam mit seinem Bruder Emanuel (Emil).

Besonderheiten:

Oskar Löwenstein folgte seinem Vater nicht nur auf beruflichen Spuren, er übernahm auch die Rolle des Synagogenvorstehers von ihm. Oskar initiierte mit seinem Bruder Emil den Bau der Gemener Synagoge. Er war in der Amtsvertretung Gemen-Weseke, als Mitglied im Schützenverein und im gemeinnützigen Bauverein aktiv.

In der Pogromnacht musste er miterleben, wie sein Lebenswerk, die Synagoge in Flammen aufging. Seine jüngste Tochter Marga war jungverheiratet nach England geflohen und sorgte für eine Einreiseerlaubnis, so dass Oskar und seine Frau Pauline im hohen Alter mit über 70 Jahren nach London emigrieren mussten. Linksverkehr und eine starke emotionale Belastung können als Ursache für Oskars Verkehrsunfall mit Todesfolge angenommen werden.

Oskars älteste Tochter konnte nur noch ihren Kindern die Flucht mit einem Kindertransport nach England ermöglichen. Sie und ihr Mann wurden in Auschwitz ermordet. Den anderen Kindern gelang die Flucht in die USA oder nach Südafrika.

 

Haus an der Ahauser Str.  ehemals Gemener Str. 171

1936: Verlobung Marga Carlebach

1.R.v.li: Herbert L., Paula, Oskar und Kurt, hintere R.v.li. Marga, Alexander, ihr Verlobter, Hilde und Richard Katz, Gerta und Wilhelm Moch

 

Briefkopf

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Adresse/ Beruf:

Ahauser Straße  (Gemen Nr. 171)

 

Emil Löwenstein war Händler für Schneidereibedarf, er führte gemeinsam mit seinem Bruder Oskar das Geschäft ihres Vaters fort.

Besonderheiten