Neustraße 13 (Gemen Nr. 98)

Meijer Levi war Viehhändler.

Meijer Levi stammte aus Eelde in den Niederlanden, Provinz Drenthe bei Groningen. Der Geburtsort seiner Frau Mathilde war Rees. Zu einem unbekannten Zeitpunkt zogen sie nach Gemen in die Neustraße. Alle fünf Kinder kamen in Gemen zur Welt (ab 1902).

Von den vier Mädchen heirateten drei niederländische Männer und lebten teilweise bereits vor der Machtübernahme in den Niederlanden. Der Sohn Josef ging eine Ehe mit der aus Borken stammenden Else Metzger ein und ging mit Familie 1941 über die Grenze. Bereits im September 1938 flohen Meijer und Mathilde in das scheinbar sichere Nachbarland. Es erwies sich als Falle. Bis auf Hedwig überlebte alle Familienmitglieder die Shoah nicht. Sie kamen mit ihren Familien in den Konzentrationslagern um.